Mykorrhiza selbst vermehren

 

Wie werden Mykorrhiza-Sporen hergestellt?

 

Die Herstellung dieser Sporen ist denkbar einfach: Auf einem geeigneten Substrat (möglichst torffrei!) werden verschiedene besonders pilzliebende Arten wie Mais und Tagetes herangezogen.

Das Substrat wird zuvor mit den aus dem Boden isolierten Pilzsporen beimpft.

Die Mykorrhiza-Pilze wachsen nun in Kombination mit den Mais- und Tagetespflanzen und werfen ihre Sporen unterirdisch ab. Die oberirdischen Teile der Pflanzen werden abgeschnitten und kompostiert.

Die Wurzeln können ebenfalls entfernt werden oder sie werden 

getrocknet, zermahlen und unter das Substrat gemischt.

Dieses Substrat enthält nun Abermillionen der wertvollen Mykorrhiza-Sporen und kann zur Beimpfung von anderer Erde und Pflanzen verwendet werden.

Mykorrhiza-Pilze wachsen nur in Kontakt mit lebendigen
Pflanzenwurzeln. Daher müssen ihre Sporen so nahe wie möglich an die
Pflanzenwurzeln gebracht werden. Dies geschieht am besten durch die
Zugabe von Mykorrhiza-Sporen in das Säh- oder Pflanzloch.
Je kleiner die Pflanze noch ist, desto weniger Pilzsporen müssen
verwendet werden – der Pilz wächst dann gleichsam mit der Pflanze mit.
Bei der Beimpfung des Saatguts werden deshalb die geringsten Mengen
benötigt. Bei größeren Pflanzen oder gar Bäumen sollten auch größere
Mengen an Mykorrhiza-Sporen verwendet werden, damit sich der Pilz
gut und schnell auf den ganzen Wurzeln ansiedeln kann.