MYKORRHIZA UND BIOKOHLE
Die Verwendung von Holzkohle oder Kohle aus anderen Bioabfällen
(keine Stein- oder Braunkohle) zeigt neben anderen günstigen
Wirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit auch vor allem ein verstärktes
Mykorrhiza-Wachstum.
Die Mykorrhiza-Pilze finden darin Schlupflöcher, in denen sie sehr gut
wachsen können.
Die Verwendung von Biokohle zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit
hat eine Jahrtausende lange Tradition. Berühmt und beforscht wurde
dieses Thema vor allem durch die Entdeckung der fruchtbaren
Schwarzen Erden im Amazonasgebiet, die indianische Kulturen vor vielen
Jahrhunderten dort angelegt haben und die eine stark erhöhte
Fruchtbarkeit im Vergleich zu den umliegenden Böden zeigen.
Am besten wird die Biokohle mitkompostiert, damit sie noch einen
chemischen Umwandlungsprozess im Komposthaufen durchlaufen kann
und schon von anderen wertvollen Mikroorganismen besiedelt wird,
bevor sie auf den Beeten und Äckern ausgebracht wird.

   

Und so machen wir die Pflanzenkohle.

In einer Grube brennen wir ein Feuer

aus unbehandeltem Holz ab, bis eine satte Glut zurückbleibt.

Wir werfen eine Lage leicht angetrockneter Brennessel oder Ähnliches hinein

und "löschen" vorsichtig mit möglichst tonhaltiger Erde,

vermischt mit feuchten Sägespänen oder Ähnlichem .

Wieder eine Schicht Brennessel und Erde/Sägespäne.

Zum Schluß eine Schicht Erde pur zum Abdecken.

Alles zusammen nicht zu schwer werden lassen.

Ein Stecken in der Mitte hinterläßt das Abzugsloch und fertig ist unsere Kohleherstellung.

Beim Herausnehmen die verbrannte Erde an den Seiten ruhig mitnehmen.